Get Access to Print and Digital for $23.99 per year.
Subscribe for Full Access
[No Comment]

Nietzsche – the ‘Historically Educated’ Man

Adjust

schachspieler

Jeder, der vorübergeht, hat nur den einen Wunsch, daß eine solche Bildung nicht an Unverdaulichkeit zu Grunde gehe. Denke man sich zum Beispiel einen Griechen an einer solchen Bildung vorübergehend, er würde wahrnehmen, daß für die neueren Menschen „gebildet“ und „historisch gebildet“ so zusammenzugehören scheinen, als ob sie eins und nur durch die Zahl der Worte verschieden wären. Spräche er nun seinen Satz aus: es kann Einer sehr gebildet und doch historisch gar nicht gebildet sein, so würde man glauben, gar nicht recht gehört zu haben und den Kopf schütteln.

Every observer expresses the simple wish that such education not expire as a result of indigestion. Consider for instance a Greek who would take it for granted that for a modern man “education” and “historically educated” are one and the same concept, separated only by the number of words used to express it. Were he to have said that one person could be educated and yet not historically educated, then one would think he did not hear properly and would shake his head.

Friedrich Nietzsche, Unzeitgemässe Betrachtungen. Zweites Stück: Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben § 4 (1874) in: Werke in drei Bänden, vol. 1, pp. 232-33 (K. Schlechta ed. 1973)(S.H. transl.)

More from

More
Close
“An unexpectedly excellent magazine that stands out amid a homogenized media landscape.” —the New York Times
Subscribe now

Debug